Nachdem wir im letzten Jahr vom Norden der britischen Insel begeistert waren, ging es nun zum zweiten Mal Richtung Schottland. Unser erstes Ziel waren wieder die Farne Islands in Northumberland und die dortigen Papageientaucher. Bei Windstärke 5-6 wurden die Überfahrten zu den Farne Islands leider zum Teil sehr erschwert bzw. abgesagt.
Ein großes Tiefdruckgebiet über Westschottland hat uns dann dazu bewogen, die ursprüngliche Reiseplanung in den hohen Norden über den Haufen zu werfen und als nächstes Ziel die Black Isle im Nordosten Schottlands anzulaufen. Der Channonry Point bei Fortrose ist eine der besten Plätze, um Große Tümmler von Land aus zu beobachten und zu fotografieren. Wir konnten dann auch tatsächlich packende Szenen der jagenden Delfine auf den Chip bannen.
Weiter ging es in die Highlands nach Glen Coe und Glen Etive, das uns schon im vergangenen Jahr mit seiner wilden Schönheit begeistert hat. Im Anschluss verließen wir das Festland und setzten mit der Fähre auf die Insel Skye über. Skye begrüßte uns eher ungewöhnlich mit einem (fast) Sonnentag. Im Anschluss sollte das Thermometer aber nicht mehr als 14 Grad anzeigen und Regenschauer waren unsere steten Begleiter, während man in Deutschland bei hochsommerlichen Temperaturen schwitzte. Das Wetter mit seinen dramatischen Regenwolken war in fotografischer Hinsicht allerdings ideal. Schon vor Beginn der Reise hatte ich eine Zeltübernachtung im Storr-Gebirge eingeplant, die dann auch zu einem der absoluten Höhepunkte der Reise wurde. Ein phantastischer Tag!
Die Vorhersage von heftigem Regen und Sturm veranlassten uns dann, Skye zu verlassen und noch zwei Nächte im traumhaften Glen Etive zu verbringen, wo das Wetter dann allerdings tendenziell auch „eher feucht“ war.
Fazit: Schottland, wir kommen wieder! Trotz oder gerade eben wegen des Wetters!