Nach den wunderbaren Erfahrungen mit den Manatees in Florida stand für mich fest, dass ich mein fotografisches Spektrum dauerhaft um die Unterwasserwasserfotografie erweitern möchte. Bei den Manatees war Schnorcheln ausreichend, aber die meisten Motive Unterwasser erschließen sich erst, wenn man mit Pressluft taucht. Also begann ich vor rund einem Jahr meine Tauchausbildung. Schon bald wurde mir klar, dass gute UW-Fotografie eine erhebliche Erfahrung als Taucher voraussetzt. Also habe ich einen wesentlichen Teil meiner Freizeit dafür investiert, meine Taucherfahrung zu intensivieren. Anstatt dies wie viele andere im klaren warmen Wasser Ägyptens zu tun, habe ich mich ausschließlich auf das Tauchen in Deutschland beschränkt und so die zum Teil sehr schöne Unterwasserwelt in meiner Heimat kennengelernt. Meine fotografischen Aktivitäten habe ich während der Tauchausbildung bewusst zurückgestellt.
Nach einem Jahr Erfahrung und der Brevetierung als Advanced Open Water Diver und Rescue Diver habe ich mich sicher genug gefühlt, mit der Ausrüstung (Canon 5D II im ikelite-Gehäuse mit zwei ikelite-Blitzen) auf Motivjagd unter Wasser zu gehen. Mein erstes Ziel waren die Hummer im Grevelinger Meer in den Niederlanden. Leider war die Sicht nur bei einem der Tauchgänge ausreichend, um gute Bilder machen zu können.
Einige Wochen später kam die zweite Feuerprobe in Sachen Unterwasserfotografie. Hierzu hatte ich mir etwas Besonderes ausgesucht: Der Karlsruher Zoo bietet in Zusammenarbeit mit einer Tauchschule Tauchgänge mit kalifornischen Seelöwen an, um den Tieren etwas Abwechslung vom Zooalltag zu bieten. Der Tauchgang war eine wunderschöne Erfahrung, leider waren aber auch hier die Sichtverhältnisse sehr bescheiden, so dass nur wenige brauchbare Bilder herauskamen.
Der Anfang ist jedenfalls gemacht und ich freue mich auf viele neue spannende Begegnungen Unterwasser im kommenden Jahr!