Logo Thomas Block Naturfotografie
 

Fotoreise Florida 2013

Auch im kommenden Jahr werde ich wieder eine zweiwöchige Fotoreise für maximal sechs Fotografen in den Sunshine State für Stephan Tüngler FOTOreisen leiten.

Kurzbeschreibung zur Reise
Die unglaubliche Nähe zu den Tieren sowie der Artenreichtum der Vogelwelt machen den Süden Floridas zum Traumziel für Tierfotografen. Spätestens seit Fritz Pölking regelmäßig Florida besucht hat und seitdem der amerikanische Fotograf Arthur Morris mit seinen Vogelbildern auf sich aufmerksam machte, ist Florida zu den Top-Spots für Tierfotografen avanciert. Einer der Gründe ist sicherlich, dass es in Florida besonders leicht ist, zu guten Vogelbildern zu gelangen. Begründet liegt dies vor allem in der geringen Scheu der Tiere, egal ob es elegante Fischer wie Anhinga und Pelikane sind, oder eindrucksvolle Greifvögel wie Fischadler, Weißkopfseeadler und verschiedene Geierarten.


Sie erleben eine sehr abwechslungsreiche Reise von den Alligatoren in den Sümpfen der Everglades bis hin zu den traumhaften Stränden Sanibel Islands mit all seinen Naturschönheiten. Ihr Reiseleiter Thomas Block ist bestens mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut und steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Ihre Fotoreise nach Florida ist so konzipiert, dass Sie optimale Bildergebnisse mit nach Hause bringen. Sie reisen in einer kleinen Gruppe von max. 6 Fotografen im geräumigen Van mit Klimaanlage und sind an 3 verschiedenen Standorten in Hotels der gehobenen Mittelklasse untergebracht. Von hier aus geht es auf kurzen Wegen vor Sonnenaufgang los zu Ihrem Tagesziel.

Weitere Informationen zur Reise vom 4.03 bis 17.03.2013 gibt es hier.

Veröffentlicht unter Allgemein, Fotoreisen | Hinterlasse einen Kommentar

Auf Trekkingtour mit der Kamera

Die wenigsten Motive für Landschaftsfotografen sind ohne weiteres mit dem Auto einfach zu erreichen, sondern wollen per pedes erkundet werden. Um beim besten Fotolicht vor Ort sein zu können, bietet sich zudem eine Übernachtung im Zelt an.


Die Kombination von Wandern und Fotografieren macht mir viel Spaß und im Laufe der Jahre konnte ich meine Fotoausrüstung für diesen Zweck optimieren. Ganz oben auf der Wunschliste steht hierbei ein möglichst geringes Gewicht der Ausrüstung, denn mit Zelt, Kocher, Schlafsack, Trinkwasser und vielem mehr kommen so schon 15 bis 20 kg zusammen, die den Rucksack füllen.
Als idealer Kompromiss hat sich für mich hierbei schnell die Kombination von  Canon 5D II mit dem EF 17-40L, dem EF 100-400 und ggf. dem EF 100 Macro herausgestellt. Dem von mir verwendeten modifizierten Gitzo-Safari- Stativ werde ich noch einen gesonderten Beitrag widmen.

Schwieriger war es, die ideale Unterbringung der Ausrüstung während der Touren herauszufinden. Mit dem Think Tank Digital Holster 40 in der Version II fand ich eine ausgezeichnete Unterbringung für die Kamera mit angesetztem Objektiv (durch die variable Länge des Holsters kann dies an verschiedene Objektive angepasst werden). Think Tank bietet als Zubehör ein Gurtsystem an, mit dem sich das Holster an einem Rucksackbefestigen lässt. Dies ist eine ganz ausgezeichnete und komfortable Transportmöglichkeit auf längeren Touren, da das Holster vor dem Bauch für einen gewissen Gewichtsausgleich zum schweren Rucksack auf den Schultern sorgt. An der unteren Seite wird das Holster mit elastischen Riemen am Rucksack befestigt, sodass es immer gut am Körper anliegt. Weitere Objektive und das Stativ finden körpernah am Rucksack ihren Platz. Langes Grübeln hat mir der Transport meiner Lee-Filter während der Trekkingtouren verursacht. Nach langem Suchen fand ich schließlich die Filtertasche von Kinesis, die über Augenblicke einfangen in Deutschland erhältlich ist. Nicht ganz billig, aber mit weitem Abstand die beste Unterbringungslösung für 100 mm- Filter, die es derzeit wohl am Markt gibt: Die Filter sind in weichem, flauschigem Material untergebracht und können mit kleinen Klettreitern markiert werden. Die Tasche bietet verschiedene Befestigungsoptionen, mit der sie sich auch am Think Tank Holster adaptieren lässt. Ein sehr gut durchdachtes Zubehör.

Für kürzere Touren verwende ich das Think Tank Holster zusammen mit der Filtertasche und zusätzlichen Köchern für Objektive, Trinkflasche und ähnliches am Think Tank Schulter-Harness, eine Lösung, die ich ebenfalls sehr empfehlen kann. Selbst mit eingestecktem Gitzo-Stativ spürt man das gut verteilte Gewicht kaum.

Veröffentlicht unter Allgemein, Berichte und Tipps | Hinterlasse einen Kommentar

Greetings from Scotland

Das vierte Jahr in Folge haben wir im Sommer Schottland besucht. Diesmal standen die südlichen und nördlichen Highlands sowie die Insel Skye auf dem Programm. Die Tour begann traditionell im wunderschönen Glen Etive, das uns immer wieder in seinen Bann zieht.

Es folgte jedoch die erste unangenehme Überraschung – der mit Flechten und Moosen überwucherte „Zauberwald“, der in den letzten beiden Jahren ein wunderbares Motiv abgab, war ein Opfer der Winterstürme geworden, nur noch wenige Bäume standen. Ein trauriger Anblick. Wunderbares Wetter mit blauem Himmel und Schäfchenwolken bildete die Kulisse für die Aufnahmen im nahegelegenen Rannoch Moor, das mich vor allem durch seine Pflanzenvielfalt begeisterte.

Ein in fotografischer Hinsicht überaus kooperativer Alpenstrandläufer verabschiedete uns schließlich aus dem Glen Etive auf unserer Weiterreise nach Skye, die größte Insel der Inneren Hebriden.

Eines meiner Wunschmotive waren dort die Salzwiesen vor dem Sgurr Mhairi in Sligachan. Beim dritten Anlauf spielte das Wetter dann mit und als Bonus blühte der Klee auf den Wiesen herrlich intensiv.

Nach einem kurzen Abstecher zum Loch Maree in Torridon zogen wir weiter Richtung Norden in die Region Assynt. Die seenreiche  Landschaft rund um die Berge Cul Mor und Stac Pollaidh ist eine der schönsten Gegenden, die wir bisher in Schottland entdecken konnten. Die zum Teil winzigen Straßen (in der Regel Single Track Roads) sorgen vermutlich dafür, dass es hier nicht sehr touristisch zugeht.
Geplant hatten wir dort eine Wanderung mit Übernachtung im Zelt am Cul Mor. Wir haben in Schottland häufig schnelle Wetterwechsel erlebt, aber das was uns am Cul Mor erwartete, war unglaublich – innerhalb von knapp einer Stunde wich die geschlossene Wolkendecke einem strahlend blauen Himmel. Nicht nur uns hat der Wetterwechsel gefreut –abertausende kleine Blutsauger pisackten uns bis zum Sonnenuntergang.

Unsere weitere Reise führt uns nun an die Küste im hohen Norden Schottlands und dann zurück in die südlichen Highlands.

Veröffentlicht unter Berichte und Tipps, Fotoreisen | 1 Kommentar

Raue Highlands – schroffe Küsten

Eine fotografische Reise in den weiten Norden Großbritanniens – Reisebericht in der Ausgabe 5/2012 der Zeitschrift Naturfoto.
 

In meinem Artikel berichte ich über die vielfältigen Motivwelten, die Schottland Naturfotografen bietet: Von der Landschaftsfotografie in den Highlands und auf den Hebriden bis hin zur Vogelfotografie an den Küsten. Neben der Vorstellung verschiedener Hotspots gebe praktische Tipps für eine Fotoreise in nach Schottland.

 

 

 

Veröffentlicht unter Ausstellungen und Publikationen, Berichte und Tipps, Fotoreisen | Hinterlasse einen Kommentar

Rückblick Fotoreise Florida 2012 – Teil 2

Nachdem ich im vergangenen Jahr meinen Traum verwirklichen konnte, mit den Manatees in Florida zu schwimmen und sie mit meinem damaligen EWA-Marine-Weichplastikgehäuse zu fotografieren, wollte ich dies unbedingt noch einmal zu wiederholen, zudem ich letztes Jahr aus gesundheitlichen Gründen nur an drei Tagen ins Wasser konnte.

Karlheinz Erz, der im letzen Jahr Gast auf meiner Fotoreise mit Fotocampus war, bekundete sein Interesse, auch mit zu den Manatees zu kommen, und so sind wir dann gemeinsam 12 Tage in Crystal River gewesen. Karlheinz ist einfach ein „super Typ“, es war schön, mit ihm unterwegs zu sein und ich konnte von ihm und seiner mehr als zwanzigjährigen Erfahrung in der Unterwasserfotografie viel lernen.

Diesmal bin ich die Sache mit viel Vorbereitung angegangen. Anstatt meines Weichplastikgehäuses kam ein Unterwassergehäuse des amerikanischen Herstellers Ikelite mit einem großen Dome zum Einsatz. Die Ikelite-Gehäuse sind zwar etwas plump und groß, aber sehr zuverlässig und im unteren Preissegment der DSLR-UW-Gehäuse angesiedelt. Leider konnte ich wegen der Gewichtsbeschränkungen beim Fluggepäck nur eins meiner beiden Ikelite-Blitzgeräte mitnehmen. Das UW-Gehäuse hatte ich zwischenzeitlich mit einem Inon-45-Grad-Sucher ausgestattet – eine sehr kostspielige Angelegenheit, aber dieses Investment hat sich sehr gelohnt.

Die Bedingungen vor Ort waren dann jedoch nicht einfach. Beobachten und Fotografieren kann man Manatees (Florida-Seekühe) im Winter an den warmen Quellen in Crystal River, rund 150 km entfernt von Orlando. Da die Tiere – man glaubt es kaum – keine ausreichend warme Speckschicht besitzen, müssen sie Wassertemperaturen von mindestens 21 Grad haben um zu überleben. Dies ist der Grund dafür, dass sich die Tiere im Winter in Crystal River aber auch in den Kühlbecken von Kraftwerken versammeln. Wenn es wärmer wird, verlassen die Tiere Crystal River und gehen auf Nahrungssuche. Leider geschah dies zu Beginn unserer Reise und so haben wir vier Tage lang nahezu keine verwertbaren Bilder machen können. Wir haben die „manateelose Zeit“ aber fotografisch anderweitig nutzen können, hierzu näheres im dritten Teil meines Florida-Berichts…

Wir wünschten uns also sehnlichst ein Fallen der Temperaturen, was dann auch geschah – und wie! Denn nur noch vier Grad am frühen Morgen war doch etwas frisch, wenn man mit einem 3mm-Neoprenanzug unterwegs ist. Kurzum, wir haben jämmerlich gefroren, aber die Manatees waren wieder da!

Wir hatten wunderbare Begegnungen und Erlebnisse mit diesen unglaublich sanften und liebenswerten Riesen. Einer der Höhepunkte war ein gerade einmal eine Woche altes Jungtier, das wir an zwei Tagen beobachten konnten, Momente, die mich tief berührt haben. Ein etwas älteres Jungtier (ca. 8 Monate) war unglaublich verspielt und hat immer wieder den Kontakt zu Menschen gesucht, aber auch einige der älteren Tiere verlangten nachdrücklich ihre Streicheleinheiten. In zwei Situationen hatte ich den Eindruck, dass die Sache so lief: „Kraulst Du mir den Bauch, dann darfst Du auch Fotos von mir machen…“ 🙂 Diese Erlebnisse vermitteln vielleicht einen falschen Eindruck, die meiste Zeit des Tages ruhen die Manatees mit dem Kopf auf den Boden gepresst aus oder sind auf Nahrungssuche. In den Ruhephasen tauchen sie ca. alle 15 min auf, um Luft zu holen. Diesen Moment wartet man als Fotograf dann möglichst bewegungslos an der Oberfläche verharrend ab, um Bilder zu machen.

Wie so oft sollte der letzte Tag der beste der Reise werden – wir hatten erstmals eine Manatee im Quelltopf der Three Sisters Quelle und konnten schöne Bilder mit den unglaublich intensiven Farben in kristallklarem Wasser machen. Das Beste war, dass wir lange Zeit völlig alleine mit dem Tier waren und die Eindrücke ohne Störungen intensiv aufnehmen konnten.

Unter dem Strich war die Bildausbeute der Reise trotz der schwierigen Bedingungen dann doch gut. Letztlich wurde dies für mich aber zweitrangig, die hautnahen Erlebnisse mit diesen Tieren werden mir sicherlich noch sehr lange in Erinnerung bleiben.

Weitere Bilder findet Ihr hier unter Fotoreisen/Florida 2012.

Veröffentlicht unter Berichte und Tipps, Fotoreisen | 2 Kommentare
 
(c) Copyright by Thomas Block 2005-2018
Alle Bilder sind urheberrechtlich geschützt.